Eine wie Alaska von John Green


Preis:9,95 €            
Format:Taschenbuch
Seitenanzahl:304
Genre:Jugendbuch/Roman
Reihe:-
Verlag:DTV Das Jugendbuch
ISBN:978-3-423-62403-9     
Altersempfehlung:ab 13
Muss ich haben :) - Leseprobe





Einhundersechsunddreißig Tage vorher
Eine Woche, bevor ich Florida verließ, um den Rest meiner Jugend in einem Internat in Alabama zu verbringen, ließ sich meine Muter nicht davon abhalten, eine Abschiedsparty für mich zu geben. Von gedämpften Erwartungen meinerseits zu sprechen, wäre heillos übertrieben. Zwar hatte sie mich mehr oder weniger gezwungen, alle meine "Schulfreunde" einzuladen, also den traurigen Haufen von  Theatergruppenleuten und Englischstrebern, mit denen ich notgedrungen in der muffigen Highschool-Cafeteria am Tisch saß, doch ich wusste, dass keiner von ihnen kommen würde.


"Und was ist das für ein Labyrinth?", fragte ich. Ihr Mund war so nah, dass ich ihren warmen Atem in der Abendluft spürte, als sie sagte: "Das ist das Rätsel, verstehst du? Ist es das Labyrinth des Lebens oder des Todes? Wem will er entkommen - der Welt oder ihrem Ende?" Ich wartete, dass sie fortfuhr, aber nach einer Weile begriff ich, dass sie von mir die Antwort wollte."


John Green wurde 1977 geboren und wurde mit seinem ersten Buch "Eine wie Alaska" im Jahre 2007 bekannt. Sein erstes Buch wurde bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Mit seinen weiteren Romanen "Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen" (2008) und "Margos Spuren" (2010) schlich er sich in die Herzen von vielen Lesern. Sein jüngster Jugendroman "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" (2012) wurde zu einem weltweiten Bestseller, der in 40 Sprachen übersetzt, bereits verfilmt und mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2013 ausgezeichnet wurde.


Miles hat die Schule gewechselt. Auf dem Internat im Culver Creek verliebt er sich auf den ersten Blick in Alaska. Alaska ist ein Rätsel, eine Göttin, ein Wunder. Sie mag Lyrik, klassische Literatur, nächtliche Diskussionen über philosophische Absurditäten, heimliche Glimmstängel im Wald und die echte wahre Liebe. Den Namen Alaska hat sie sich selbst ausgesucht, weil ihr "Mary" zu langweilig war.

Miles ist fasziniert und überfordert zugleich. Wie kann er einem solchen Wesen begegnen, ohne sich heillos zu verlieren? Wie kann er an Alaska herankommen? Dass hinter dieser verrückten aufgekratzten Schale etwas weiches und unendlich Verletzliches steckt, ist offensichtlich. Wer ist Alaska wirklich? Und was hat der langersehnte Kuss zu bedeuten, den Alaska Miles gegeben hat?


Das erste Buch, das ich von John Green gelesen habe, war "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" (Zur Rezension gehts >>Hier<<). Dieses Buch hatte mich von Anfang bis Ende total begeistert. 
Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch, die auch zum Teil erfüllt wurden. Jedoch muss ich sagen, dieses Buch ist irgendwie anders. 

Die Geschichte wird aus der Sicht von Miles, auch Pummel genannt erzählt. Er war alles andere als beliebt an seiner früheren Schule und obwohl zu seiner Abschiedsparty kaum jemand kam, war ihm das relativ egal. Doch sein Leben auf dem Internat ändert sich schlagartig. Seine Art, nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen zu wollen und einfach sein Leben in ruhiger Art zu leben hat mich irgendwie fasziniert. Seine etwas besondere Art, auch lustig und teils sarkastisch durch die Welt zu laufen fand ich interessant. Seine Eigenart immer die letzten Worte, Sätze von berühmten Menschen wiederzugeben macht ihn besonders. Es dauert nicht lange und er lernt Colonel und Takumi und vor allem Alaska kennen. Ein Mädchen, das eigentlich vor nichts zurückschreckt. Sie ist genauso verrückt und hat eine besondere Art, die ihn bezaubert. Sie ist eine meoldramtische, bezaubernde und kluge Person, die man einfach mögen muss. 

John Green hat mit diesem Buch wieder etwas tiefgründiges geschaffen, das einen eine Zeit lang danach nicht mehr loslässt. Die Frage zur wahren Liebe, zur Reflektion eines Selbst ... Der Autor verbindet mit dem Buch wieder eine gewisse Tragik, die der Leser voll und ganz zu spüren bekommt. Eine Gänsehaut und ein Schauer, der über den eigenen Rücken verläuft bleibt hier nicht aus. 

Das Buch, die Geschichte ist wunderschön und man kommt sehr stak ins Grübeln während man liest. Die philosophischen Aspekte sind so realistisch und wundervoll gestaltet, dass man sich teilweise gut damit identifizieren kann. 

Jedoch gebe ich einen Punkt Abzug, da man eine gewisse Zeit braucht um sich in die Geschichte einzufinden und mir "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" einen Tick besser gefallen hat.




2 Kommentare:

  1. Huhu liebe Susy ♥
    Wirklich eine sehr schöne Rezension! :)
    Ich habe das Buch vor einigen Jahren zu Ostern geschenkt bekommen und hatte es dann lange Zeit auf dem SUB bis ich schließlich damit angefangen habe. Das Cover und der unaufregende Klappentext haben mich nicht sehr gereizt. Doch ich hatte es an einem Tag durch und war absolut begeistert! *-* Mittlerweile habe ich das Buch schon mehrmals gelesen und tausendmal weiterempfohlen. Es ist eines meiner Lieblingsbücher ♥
    Das Buch ist sicher nicht für jeden etwas, aber meinen Geschmack hat es perfekt getroffen :) "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" habe ich erst danach gelesen und bei mir war es genau anders rum: Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, fand es dann auch richtig schön und habe es mit 5 Sternen bewertet aber an 'Eine wie Alaska' kommt es für mich nicht heran (:

    Alles Liebe,
    Jasi ♥

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  2. Es ist immer so schwer, sich von einer Geschichte und den Vergleichen damit zu lösen, wenn man so begeistert war. Mit "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" geht es mir nämlich ganz genauso; dehalb habe ich dieses Buch seitdem auf dem SUB aber nie gelesen. Ich will da nicht unfair rangehen - man soll ja seine neue Beziehung auch nicht mit der alten vergleichen und das hat schon seine Berechtigung ;D
    Aber es klingt, als wäre dieses Buch auch einfach dringend das Lesen wert. Vor allem bin ich auf die philosophischen Aspekte gespannt, denn die werden oft in Büchern entweder pseudo-tiefgründig oder zu esoterisch verhandelt. Green traue ich aber zu, dass er da eine adäquate Lösung findet. Ich glaube, demnächst bin ich soweit, die Geschichte eigenständig betrachten zu können :P

    Liebe Grüße
    MelMel

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