Dark Village - Das Böse vergisst nie von Kjetil Johnson [Hörbuch]


Preis:9,99 €            
Format:Hörbuch
Dauer:06:06 h
Genre:Jugendkrimi
Reihe:Dark Village, Auftakt        
Verlag:Egmont Hörverlag
ISBN:978-8711345931     
Altersempfehlung:14
Muss ich haben :)





Vilde – die RebellinVilde ist groß, dunkel und ein bisschen unbeholfen – Bambi auf dem Glatteis. Sie kleidet sich eher männlich und geht meistens in Schwarz. Oft trägt sie Tanktops, in denen ihre langen, schlanken Muskeln gut zur Geltung kommen. Sie schminkt sich selten und hat eine zerzauste Frisur. Fast als wollte sie verstecken, wie hübsch sie eigentlich ist. Manchmal schlägt Vilde einen ziemlichen rauen Ton an, aber sie hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Für eine Freundin würde sie alles tun. Benedicte – die Blondine Benedicte ist mit Leib und Seele Barbie, und sie steht dazu. Sie ist mittelgroß und hat langes, blondes Haar. Ihr Gesicht ist klein und zuckersüß. Sie hat eine leichte Stupsnase und runde Wangen. Im einen Moment sieht sie völlig unschuldig aus, und im nächsten ist sie zu allem bereit. Benedicte interessiert sich für Jungs und für sich selbst – und sie verbindet diese beiden Interessen, so oft es nur geht. Kann schon sein, dass es dem Rest der Welt nicht gefällt, na und? Trine – die Fußballerin Trine ist mittelgroß und stämmig. Sie hat kurzes, blondes Haar, das normalerweise in alle Richtungen absteht. Am liebsten trägt sie Streetwear. Ihr größtes Interesse gilt dem Sport, vor allem Fußball. Trine ist verlässlich, direkt und ehrlich und bei fast allen beliebt, gerade weil sie niemandem etwas vormacht. Sie ist sie selbst.Nora – die Träumerin Nora hat hohe Wangenknochen, dunkles Haar und braune Augen. Sie findet ihr Gesicht zu breit und ihren Körper unförmig. Sie ist weder dick noch dünn – mittelmäßig eben. Sie nennt sich selbst Nora Mittelmaß. Sie ist still und besonnen, freundlich und nachdenklich. Die meisten mögen Nora, aber sie steht irgendwie immer in der zweiten Reihe.Eine der vier Freundinnen hat nur noch 20 Tage zu leben ...DARK VILLAGE - Die erfolgreiche Krimi-Soap aus Skandinavien über Liebe, Intrigen und Mord


Die Geschichte ist sehr simpel gestrickt und wird abwechselnd aus der Perspektive der vier Freundinnen erzählt. Das bringt Dynamik in die Geschichte und  sorgt dafür, dass man trotz mehrerer Protagonisten den einzelnen kennenlernt. Jedes Mädchen ist für sich besonders. Gerade wegen ihrer Andersartigkeit innerhalb der Gruppe wirkt der Handlungsstrang so glaubwürdig und spannend. 
Im Laufe des ersten Buches schlägt jedes der vier Mädchen einen eigenen Weg ein, und stellt so die Weichen für das, auf was die ganze Zeit angespielt wird. Was im Prolog bereits angedeutet wird. Eines der Mädchen wird sterben. 
Zwischen den Kapiteln wird der Countdown bis zum Tod heruntergezählt und man ist sich nie sicher, welche der vier man nun am sypathischsten findet und bei wem der Tod am wenigsten tragisch wäre. Man versteht alle vier und wünscht keiner den Tod.
Positiv anzumerken ist auf jeden Fall die Tatsache, dass die Handlung zu keinem Moment vorhersehbar ist. Man wird ständig überrascht und ahnt nicht, in welche Richtung sich die Handlung entwickelt.
An der Handlung habe ich daher nichts auszusetzen, für mich wären das solide fünf Kleckse :)

Der Schreibstil - beziehungsweise in diesem Fall eher die Sprachebene - ist nicht sehr intellektuell fordernd, alles ist sehr simpel. Oft hatte ich das Gefühl, dass Kjetil Johnson einfach englische Textfragmente einbaut um "hip" oder "cool" zu sein. Kam bei mir leider gar nicht an.
Auch fand ich die Wortwahl an vielen Stellen nicht angemessen. Warum kann man sich als Jugendlicher nicht elegant ausdrücken? Gehören Wörter wie "Titten" zu unserem Grundvokabular? Zeigen wir unsere Zuneigung wirklich, indem wir Sätze sagen wie "Ich bin so abartig geil auf dich"? Für mich ein zu gestelzter Versuch jung und frisch zu wirken, der nach hinten losging.

Mit der Sprecherin hatte ich anfangs auch so meine Probleme. Man könnte meinen, dass sie sehr emotionslos liest. Aber mit der Zeit lernt man die minimalen Schwingungen ihrer Stimme zu deuten und gewöhnt sich an ihre Monotonie. Unangenehm ist ihre Stimme nicht, aber die Intonation könnte noch ein wenig verfeinert werden. Der größte Minuspunkt war für mich als Englisch-Studentin allerdings das Englisch der Sprecherin. Das Adjektiv, das ihre Aussprache wohl am besten beschreibt ist: deutsch. Für mich ein Manko, dass dem Durchschnittshörer aber nicht unbedingt auffallen muss.

Alles in allem eine grandiose Geschichte, auf deren Fortsetzung ich sehnlichst warte. Die Sprachebene gibt eineinhalb Kleckse Abzug von mir und die Sprecherin nochmal einen halben. Insgesamt gute drei Kleckse mit einer Kaufempfehlung für alle Fans des Genre Krimi!

2 Kommentare:

  1. Huhu Natasche,
    ich bin gerade dabei das Buch zu lesen... Was den Schreibstil betrifft bin ich ganz deiner Meinung. Manches hätte anders ausgedrückt werden können. Wie du z.B. erwähnt hast "Titten". Auf mich wirkt es ebenfalls so, als ob Kjietil Johnsen versucht cool zu wirken - und das zwanghaft!
    Altersempfehlung 14 Jahre? Ich finde das teilweise doch etwas zu "krass" für 14 Jahre. Ich war doch sehr erschrocken darüber, was auf mich zu kam.
    Die Story an sich finde ich bisher aber gar nicht schlecht, auch die Protagonistinnen gefallen mir soweit gut. Ebenso dass alles aus verschiedenen Sichten geschrieben wird.
    Ich bin gespannt wie der erste Band endet! :-)

    Herzliche Grüße, Nicola

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    1. Ja, das ist ziemlich verstörend :D immer wieder war ich geschickt, wenn eine neue Stelle kam und dachte okaaay.... Aber die Geschichte an sich ist wirklich toll, die restlichen Teile brauche ich auch noch unbedingt :D

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