Stirb mein Prinz von Tania Carver

Erster Satz:
Es war ein Haus voller Geheimnisse. Dunkler Geheimnisse, alter Geheimnisse. Böser Geheimnisse

Zitat:
"Paul hatte es getan. Er war hingegangen und hatte es getan. Und jetzt tat es ihm leid. Genau wie er es vorausgesehen hatte.
Er war zurück zur Höhle gegangen. Hatte Gärtner frei gelassen.
Er hatte sich fest vorgenommen, nicht nachzugeben. Dieses eine Mal nicht. Dieses Mal würde er nicht auf das Flehen und die Versprechungen hören. Oh nein. Egal, wie sehr Gärtner auch schrie und heulte. Dass er von jetzt an brav sein würde, dass er niemandem mehr wehtun würde. Wenn Paul ihn nur freiließ. Es tue ihm ja so Leid, so Leid ..."

Zum Cover:
Dieses Buch ist ein typisches Beispiel dafür, dass ich mir manche Bücher nach dem Cover aussuche :D Das Seil ist leicht gewölbt und glänzt, hebt sich dadurch eindeutig vom Cover ab. Die pinke Farbe mit den dunklen Akzenten ruft sofort ein Gefühl der Spannung und Dynamik hervor, was hervorragend unterstrichen wird durch das optische Kreuz der Seile und des Schriftzuges. Während 
das Seil nach links geneigt ist, ist die Schrift in jeder Hinsicht nach rechts geneigt, sogar kursiv.
 Gemessen an der Tatsache, dass es sich hier um einen actiongeladenen Psychothriller handelt finde ich das Cover sehr gelungen!

Klappentext:
Ein altes Haus soll abgerissen werden. Da entdecken die Arbeiter etwas Grauenhaftes im Keller: einen Käfig aus Menschenknochen. Und darin ein verwahrlostes Kind. Wer ist dieser Junge? Wer hat ihm das angetan? Mit ihren Ermittlungen stören Kommissar Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito einen kaltblütigen Menschensammler, der seit mehr als dreißig Jahren einem grausamen Ritual folgt. Und dieser Killer duldet keine Einmischung. Er will den Jungen zurück.

Zum Buch:
Bei der Besichtigung eines abzureissenden Hauses finden zwei Bauarbeiter ein völlig abgemagertes und verwahrlostes Kind in einem Käfig aus Knochen. Der Raum ist mit seltsamen Symbolen bemalt und Blumen ausstaffiert. Was dem ganzen aber die Krone aufsetzt, ist die schön drapierte Werkbank mit den fein säuberlich geschärften Werkzeugen daneben. Sofort handelt die Polizei, der Junge muss ins Krankenhaus und es soll gegen den Geiselnehmer ermittelt werden. Doch sobald Phil Brennan den Tatort betritt wird ihm flau im Magen.
War er schon einmal hier? Warum kommt ihm dieser Käfig so bekannt vor? Er schottet sich zusehends von seiner Lebensgefährtin Marina Esposito ab, versteht nicht, wieso seine Panikattacken immer wieder kehren. Was ist in seiner Vergangenheit passiert, an die er sich nicht erinnern kann? Zusammen mit Marina gehen die beiden ihren eher unkonventionellen Methoden nach und kommen so hinter ein grausiges Geheimnis, wie es erschreckender nicht sein könnte.
Was hat dieses Geheimnis mit Phil zu tun? Erfährt er endlich, wer seine Eltern sind? Hatten sie etwas damit zu tun?
Und weshalb erzählt sein Vater Don ihm von der Gemeinschaft des Gartens, welcher Zusammenhang besteht zwischen alledem? Um das Verbrechen aufzuklären und dem Jungen zu helfen, muss Phil handeln und hinter all diese Fragen kommen...

Fazit:
Alles in Allem war das Buch sehr spannend geschrieben, doch relativ zu Beginn wird dem Leser die Lösung subtil auf dem Silbertablet serviert. Tania Carver versteht es in ihrem Buch Spannung zu vermitteln. Wenn man, wie ich, allerdings nicht von Anfang an ihrer Reihe gefolgt ist, wird es schwer an manchen Stellen dem Inhalt zu folgen, da es zum einen zu viele Protagonisten sind um erst im dritten Buch in die Geschichte einzusteigen und zum anderen wird sehr viel rückblickend gearbeitet. Die Charaktere entwickeln sich im Lauf ihrer Bücher weiter und erinnern sich auch mal gerne an die ein oder andere Anekdote aus ihrer "Vergangenheit".

 Jedem Fan der Reihe kann ich dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen! Doch ich rate davon ab, es mir gleichzutun und einfach quer einzusteigen.

Bewertung:







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