Der Nachtzirkus von Erin Morgenstern

Erste Zeilen:
Der Zirkus kommt überraschend.
Es gibt keine Ankündigung, keine Reklametafeln oder Plakate an Litfaßsäulen, keine Artikel und Zeitungsanzeigen. 
Plötzlich ist er da, wie aus dem nichts.

"Le cirque des Reves" - "Der Zirkus der Träume"


Klappentext:

Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des Reves - Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig und nicht gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbitterliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selbst nie geschafft haben:


 den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.

Zum Buch:
Das Cover, durch seinen verspielten Anblick, zieht einen sofort in seinen Bann. Wie auch die Rezensionen auf der Buchrückseite von Künstlern, Autoren und Zeitschriften, lassen auf ein gelungenes und vielversprechendes Buch schließen. 
Es geht um einen Kampf zweier Magier, die jeweils einen Schüler von sich in einen Wettstreit schicken, bei dem nur einer überleben kann. Die beiden Schüler, Celia und Marco trainieren viel und hart, bis sie sich endlich in einem Zirkus voller Magie und Rätsel treffen, kennen lernen und sich schließlich verlieben.
Die Geschichte und Szenerie, die im 19.Jahrhundert spielt steckt voller Rätsel. Bis zum Ende hin, lässt die Autorin den Leser mitten in die Welt des zauberhaften und geheimnisvollen Zirkus eintauchen und hält ihn fest in seinen Bann. In den Kapiteln springt man zwischen verschiedenen Orten und Personen hin und her, die alle interessante und beeindruckende Charaktere darstellen. Die beiden großen Magier, Prospero und Alexander sind sehr geheimnisvoll und man erfährt relativ wenig über ihre Personen. Man kennt nie das Ziel - alles ist undurchscheinbar. Bis zum Ende hin, bleibt vieles ein großes Rätsel. Der Schreibstil von Erin Morgenstern ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig aber trotzdem sehr durchdacht und spielerisch. 

"Das Wolkenlabyrinth
Ein Auflug in den Multidimensionalen Raum
Eine Kletterpartie durch das Firmament
Ohne Anfang
Ohne Ende
Tritt ein, wo du willst
Steig aus, wann du möchtest
Hab keine Angst zu fallen"

Fazit:
Insgesamt ein sehr schönes, spielerisches, geheimnisvolles Buch, das einen nicht mehr loslässt und man unbedingt wissen möchte, was es mit diesem traumhaften Zirkus auf sich hat. Zusammenfassend kann man sagen, dass nicht die Charaktere oder die Geschichte das Ausschlaggebende Besondere an diesem Buch waren, sondern eher die ganze Atmosphäre, die einen in eine fantastische Welt eintauchen lässt, eine Welt, die hinter dem Zaun, der den Zirkus umgibt, beginnt...





Susy

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